Reise an die Südküste Südafrikas vom 18. März bis 3. April 2016.

Im Garten Eden. Die Regionen von Cape Town bis Port Elizabeth.

I.         My English is not the Yellow from the Egg.

Oder warum ich der Faszination Südafrikas nicht gänzlich erlegen bin

Ich schätzte mich glücklich, als sich Horst und Heidrun Baranski in einem Gespräch während meines Besuches im Herbst 2014 in Maxhütte über ihre vielen Reisen nach Südafrika  spontan bereit erklärten, mich in die langsam beginnenden Planungen der kommenden Reise zu integrieren, die sie mit zwei befreundeten Ehepaaren für März/April 2016, also in den Osterferien, ins Auge gefasst hatten. Großzügig eingefädelt wurde der Prozess des gegenseitigen Kennenlernens bei Begegnungen an Silvesterabenden, die harmonisch, gesprächsoffen und sehr humorvoll ins jeweils neue Jahr hinüber drifteten. Die Akzeptanz schien mir auf allen Seiten gegeben zu sein. Nichts stand also den kommenden Ereignissen in naher Zukunft im Wege. 
Die letzte gesellige Vorbereitung darauf nahm wieder Heidrun in die Hand und lud am Samstag, 27. Februar 2016, zu einem „Royal High Tea“ als Einstimmung bei einem schmucken und opulent gedeckten Tisch zu mehreren Gängen südafrikanischer köstlicher Spezialitäten ein. Natürlich und gleich zu Beginn und dann je nach Gelegenheit, größte Anerkennung für Heidruns perfekt ausgeklügelte Organisation der gesamten Reise. Sie liebt dieses überwältigende Land, und das bringt sie uns Mitreisenden stets nahe. Folglich passte alles zusammen, vom ersten bis zum letzten Tag. So bekamen beide Ehepaare und ich an diesem Abend ein Handout überreicht, eine geschmückte Mappe mit allen geplanten Routen und Quartieren, inklusive der Angaben touristischer Alternativen und vielen zusätzlichen Informationen über Natur, Kultur und Geschichte des Landes. Dazu kamen die Buchungen von Hin- und Rückflug, aller Safaris und des Leihwagens, was bei der nicht einfachen Zahl von sieben Reisenden eine zusätzliche Herausforderung war. Während des Aufenthaltes in Südafrika gab sie uns fortlaufend Informationen über das Land, die Gebräuche und Notizen zu den einzelnen Unterkünften. Hin und wieder schaltete sich auch ihr Ehemann Horst mit seinem großen Wissen als ebenfalls versierter Kenner Südafrikas ein. Gewissermaßen die Krönung nach der Reise und längst wieder zuhause war Heidruns Gestaltung zweier eindrucksvoller Fotobücher, glänzend komponiert, kokett getextet und geschöpft aus ihrem eigenen Bilderbestand und jenem von Peter Lehmann. Die beiden Bände liegen während meiner Niederschrift als bildhafte Gedächtnisstütze stets neben mir.

 

Die Anreise am Freitag, 18. März, begann zügig mit dem zuverlässigen „Airport-Liner“; nur 90 Minuten brauchte er von Maxhütte zum Flughafen München, Terminal 2. Das Einchecken bzw. die Gepäckaufgabe empfand ich als gespenstisch ruhig, obwohl an diesem Wochen-ende 180.000 Fluggäste unterwegs gewesen sein sollen. Es gibt fast kein Personal mehr, weil das meiste zuvor über den eigenen PC abgewickelt wird. Eine Durchsage war ein bisschen ernüchternd, aber nicht beunruhigend: Die Lufthansa-Maschine musste ausgetauscht werden, weil eine Kollisionsanzeige nicht funktionierte, also starteten wir statt um 19.05 h dann um 21 h. Für mich war das wieder einmal nach langer Zeit ein Nachtflug über 9600 km, heute eben nach Cape Town. Die Flughöhe schwankte zwischen 9.800 und 12.800 Meter. Nach elfeinhalb Stunden schwebten wir ein, und ich bemerkte ein beeindruckendes Naturschauspiel: Die Wolkendecke türmte sich mächtig auf und schien mir einer arktischen Winterlandschaft ähnlich. Wo sie kurz aufriss, waren braune nasse Flecken wie Pfützen im Tauwetter zu sehen – mein erstes Bild von Südafrika!
 

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